Bottle- und Food Drive

Hey!

Bereits im November hatten wir einen sogenannten „Bottle Drive“. Dieser wurde von unserem Volleyballteam in der Schule veranstaltet, damit wir Einspieltrikos finanzieren konnten. Die Einwohner der Stadt wurden gebeten, leere Flaschen vorbeizubringen, welche von uns sortiert wurden. Unser Standpunkt war an der Hauptstraße und da die Stadt nicht so groß ist, haben uns viele Leute gesehen. Manche Leute sind mit mehreren Säcken voller Flaschen gekommen, allerdings sind wir auch mit Autos durch die Stadt gefahren, haben an den Häusern geklingelt und nach Flaschen gefragt, die die meisten Anwohner uns auch bereitwillig gegeben haben. Das war lustig, da ich mit zwei meiner guten Freunde in einem Team war und wie viel gelacht haben.

Eine Flasche oder Dose hat einen gewissen Pfandwert, daher mussten wir alle sortieren. Die Flaschen wurden von einem großen Laster abgeholt. Teilweise war das echt eklig, da einige Leute neben den Flaschen auch ihren Müll entsorgen. Trotzdem war es eigentlich ganz lustig und am Ende des Tages wusste man zumindest, für was wir gearbeitet haben.

Im Dezember hatten wir einen Food Drive. Eine Woche vorher wurden wir gefragt, wer bei diesem helfen würde und ich habe mich sehr kurzfristig mit einigen meiner kanadischen Freunde dazu entschlossen, zu helfen. Am Mittwoch sind wir daher einfach länger in der Schule geblieben, da es um 5 beginnen sollte. In der Haupthalle der Schule wurden Tische in einer Reihe aufgebaut, die mit „Rice and Noodles“, „Canned Vegetables“ oder „Tomatoes“ beschriftet waren. Einige Schüler sind durch Sooke gefahren, um an den Türen für Essen zu fragen. Dieses wurde in die Schule gebracht, wo es sortiert wurde. Während wir gewartet haben, wurde uns Essen gekocht und heiße Schokolade gemacht. Das war super. Und auch wenn 5 Stunden echt lang waren, war es echt lustig. Wir haben viel geredet und gelacht, sodass die Zeit schneller verging. In meinem Schuldistrikt gibt es drei Highschools, das Ziel war, dass jede Schule 10000 non persuable fooditems sammelt. Meine Schule hat insgesamt mehr als 13000 Lebensmittel gesammelte, obwohl wir die wenigsten Leute waren. Das war ein echt schönes Gefühl.

Das ganze Essen wurde der „foodbank“ gespendet, das ist sowas wie die Tafel. Die geben diese Lebensmittel an ärmere Familien. Das war ein schönes Gefühl und wir hatten wirklich viel Spaß.

Viele Grüße

Emily

Polar Bear swim

Hey!

Ende 2017 meinte meine Gastfamilie, dass es typisch kanadisch sei, am 1. Januar am Polar Bear Swim teilzunehmen. Dies bedeutet, ins Meer zu rennen und für einige Sekunden darin zu bleiben. Mit einer Freundin, vielen Decken und Wechselklamotten bin ich also mit meiner Gastmutter zum Meer aufgebrochen. Um 11.30 Uhr wurde die Registrierung gestartet, danach lief der Countdown. Pünktlich um 12.00 Uhr, auf ein Signal hin, sind wir dann alle ins Wasser gerannt. Es ist üblich, sich zu verkleiden, deswegen trugen meine Freundin und ich Meerjungfrauenschwänze und Hüte, es war allerdings auch ein Brautpaar dort, noch in Anzug und Kleid. Sie hatten am Tag vorher geheiratet. Um ehrlich zu sein, war das Reingehen gar nicht so schlimm wie gedacht. Rauszukommen dafür umso mehr. Meine Füße waren taub und wir waren nur für ungefähr 15 Sekunden im Wasser gewesen, andere hatten es mehrere Minuten ausgehalten.  Nachdem wir uns bereits abgetrocknet hatten, hatten meine Freundin und ich die grandiose Idee, noch einmal schnell reinzugehen. Dies war allerdings viel unangenehmer, da wir beim ersten Mal mit unseren Haaren im Wasser waren und die noch nass waren, so dass sich das Wasser noch kälter anfühlte. Diese zweite Runde war dementsprechend dann auch viel kürzer.

Zum Glück hatten wir Handtücher und Decken mitgebracht, außerdem wurde Kakao ausgeteilt und es gab kleine Lagerfeuer, an denen sich Teilnehmer und Zuschauer aufwärmen konnten.

Wirklich cool, wirklich kalt, wirklich kanadisch, aber dafür auch wirklich lustig.

Eure Emily

Mein Silvester

Hey!

Genau wie Weihnachten habe ich auch Silvester im Ausland mit meiner Gastfamilie verbracht. Morgens hatten meine beiden Familien miteinander geskypt, das war echt schön. Meine Schwester hatte, obwohl sie kein Englisch spricht, viel zu erzählen, so musste Molly, unsere Katze,  mit ins Bild und auch ihre Kommunionkerze, die unsere Mutter zwei Tage zuvor für sie gebastelt hatte, sollten wir uns anschauen. Tagsüber haben Debbie, Irene und ich zusammen gekocht, es gab Reisrollen, Reis mit Gemüse und Ei und als Nachtisch Schneegestöber. Um dies zu essen, sind wir dann allerdings zu der Schwester einer meiner Gastmütter gefahren. Sie wohnt ungefähr fünf Minuten entfernt, ist allerdings sehr krank, ihre Leber arbeitet nur noch sehr eingeschränkt und sie hofft auf eine Lebertransplantation. Dort waren wir dann ungefähr eine Stunde, haben uns unterhalten und viel zusammen gelacht. Danach sind wir wieder nach Hause gefahren und haben einen Film zusammen geschaut. Um drei Uhr nachmittags hatte ich schon mal auf das deutsche Neujahr angestoßen und mit meinen Eltern telefoniert. Neun Stunden später, um Mitternacht Ortszeit, sind hier ein paar Feuerwerkskörper hochgegangen, allerdings nicht so viele. Angeblich ist das in einigen Gebieten Kanadas und Amerikas aufgrund der Air Force verboten. Eigentlich hatten wir geplant nach Victoria zu fahren und dort auf einem Platz in der Stadtmitte auf das neue Jahr anzustoßen und das Feuerwerk zu betrachten, dieses wurde aber aufgrund der Witterung und des angekündigten Schneesturms abgesagt, so dass wir lieber zu Hause blieben.

Alles in allem ein anderes, aber trotzdem schönes Silvester und ein guter Start in das neue Jahr.

Eure Emily

Mein erstes Hockeygame

Hey!

Hockey ist der berühmteste Sport hier in Kanada, vergleichbar mit Fußball in Deutschland. Deswegen bin ich letzte Woche mit meinen Gastmüttern nach Victoria in das Hockeystadion gefahren, um ein Hockeygame anzuschauen. Wir sind nachmittags losgefahren, noch ein bisschen durch die Stadt gelaufen, waren essen und sind anschließend ins Stadion gefahren. Hockey ist eine ziemlich schnelle und brutale Sportart, wie ich vor Ort festgestellt habe. Nachdem alle aufgestanden waren, um die Nationalhymne zu singen, ging dann auch das Spiel los. Wie die Spieler diesem kleinen Puck folgen können, dazu noch auf Schlittschuhen, ist mir bis heute ein Rätsel…

Da es sich um zwei stark rivalisierende Teams handelte, wurde es schnell gewalttätig, die Spieler haben sich gegenseitig provoziert und gefoult und einer der drei Schiedsrichter musste ständig eingreifen. Meist wurde ein Spieler für zwei Minuten vom Platz geschickt. Aber es war echt ganz lustig anzusehen!

In den Pausen haben wir dann Popcorn und Bretzeln gegessen.

Das Team von Victoria hat am Ende 7:1 gewonnen, wodurch die Aggressivität des anderen Teams noch einmal verstärkt wurde. Zum Glück gab es aber keine ernsthaften Verletzungen.

Dies war also mein erstes Hockeygame!

Wirklich schön!

Eure Emily

Weihnachten in Kanada

Hey!

Weihnachten in einer anderen Familie zu feiern, ist natürlich etwas Besonderes, irgendwie fühlt es sich aber auch komisch an. Nicht in einem schlechten Sinne, sondern einfach anders. Anders komisch vielleicht ??

Man kann das nicht so richtig beschreiben, aber eigentlich war Weihnachten sehr schön hier. Gefeiert wird in Kanada ja erst am 25. Dezember, eine meiner Gastmütter ist aber aus Montreal, dem französischsprechenden Teil Kanadas, der wie Frankreich bereits am 24. Dezember Weihnachten feiert. Deswegen sind wir am 24. abends mit Debbies Bruder und Stiefmutter essen gegangen. Das war sehr lustig. Am 25. Dezember haben wir dann morgens die Geschenke ausgepackt, danach haben wir mit dem Kochen des Essens weitergemacht. Gekocht wird hier in Kanada meist Truthahn, wir hatten ihn vorbestellt, sodass er nur noch in den Ofen geschoben werden musste. Für mich gab es Fisch in Blätterteig, dazu für alle Rosenkohl, Cranberry Sauce, Kartoffelbrei und sogenanntes Stuffing. Dies ist eigentlich die Füllung des Truthahns, wir haben sie allerdings separat gekocht. Bei uns bestand sie hauptsächlich aus Brot und Gemüse, aber auch eine Hackfleischfüllung wäre möglich. Alles war sehr lecker!

Außerdem gab es deutsche Appetizer, welche Gurken mit Eiersalat und Sardellenfilets waren, zudem Kräcker mit Kräuterquark. Als Nachtisch haben wir Crème brûlée gegessen, bei der wir die Kruste selbst hergestellt haben. Das ganze Menü hatten Debbie, Irene und ich die Tage vorher zusammen gekocht, was echt sehr lustig war. Nachmittags sind dann Debbies Bruder, Irenes Schwester und die Austauschschülerin vom letzten Jahr, eine Chinesin, die jetzt in Victoria studiert, zu uns gekommen, wir haben zusammen unter anderem ein Pantomime Spiel gespielt. Das war echt lustig, vor allem da Debbie teilweise wirklich verrückte Ideen hatte.

Bevor wir gegessen haben, haben wir sogenannte Christmas Cracker platzen lassen. Diese sehen wie überdimensionale Bonbons aus, an diesen muss man mit seinem Sitznachbarn ziehen, es gibt ein kleines Ploppgeräusch und heraus fällt ein kleines Geschenk. Bei mir war es ein Schraubenzieher. Was mir das wohl sagen soll? Eigentlich eine ganz schöne Tradition finde ich. Um 22.00 Uhr sind dann die letzten Gäste nach Hause gegangen.

Für mich war das ein wirklich schönes Fest. Natürlich war es anders, aber ich hatte ja am Morgen schon mal mit meiner deutschen Familie geskypt, sodass ich auch bei deren Weihnachten dabei sein konnte. Da ich so ein großes Glück mit meiner Familie hier in Kanada habe, war es echt eine schöne Erfahrung, an die ich mich immer gerne zurückerinnern werde. Unvergesslich! Dass es dann zusätzlich hier auch noch weiße Weihnachten gab, war natürlich auch super!

Viele Grüße

Emily

Vorweihnachtszeit in Kanada

Die Vorweihnachtszeit ist ein großes Thema in Kanada. In jeder Stadt werden hier Paraden veranstaltet, bei der dekorierte Trucks durch die Straßen fahren. Als ich zum ersten Mal zu einer dieser Paraden gegangen bin, hätte ich das gar nicht in dem Ausmaß erwartet. Ich war mit einer meiner Gastmütter in Victoria, der Hauptstadt British Columbias, wir sind entspannt durch die Stadt geschlendert und waren in einem Museum, als auf einmal alle Straßen abgesperrt wurden. Als Debbie dann herausgefunden hatte, dass die Weihnachtsparade kurze Zeit später dort stattfinden sollte, haben wir beschlossen, in der Stadt zu bleiben und uns diese anzuschauen. Trotz Kälte und Regen hatten sich die unzählige Besucher schon einige Stunden vor dem Start der Parade mit Campingstühlen und Decken am Straßenrand versammelt. Kurz bevor die Parade begann, waren die Gehsteige so voll, dass man nicht mal mehr unbeschwert durchlaufen konnte. Als die Parade dann schließlich begann, war es wirklich atemberaubend, da große Lastwagen voll mit Lichterketten geschmückt waren, es gab laute Musik aus dröhnenden Lautsprechern, beeindruckende Tanzeinlagen der Mitwirkenden und Unmengen von Süßigkeiten, die an die Zuschauer am Straßenrand verteilt wurden. Das war echt schön anzusehen, allerdings hat mich das Ausmaß der Parade wirklich erstaunt, die im Enddefekt ungefähr zwei Stunden dauerte.

Seit dieser ersten Begegnung mit einer kanadischen Weihnachtsparade war ich auf noch zwei anderen Paraden. Eine in meinem Wohnort Sooke, welche allerdings viel kleiner war. Teilgenommen haben hierbei vor allem lokale Geschäfte und Vereine, in Victoria waren es eher die großen Supermärkte. Dennoch war das sehr schön, wahrscheinlich sogar schöner als in Victoria, da ich diese mit meinen kanadischen Freunden besuchte und wir viel Spaß zusammen hatten. Außerdem wurde in Sooke heiße Schokolade und Cookies ausgegeben.

Die letzte Parade war dann eine Truckparade. An den ersten beiden Paraden haben sowohl Trucks als auch Menschengruppen teilgenommen, bei der letzten waren es, wie der Name schon sagt, nur Trucks. Das Gute bei dieser Parade war, dass auch wir im Auto sitzen bleiben konnten, da wir einen guten Parkplatz gefunden hatten und die Parade an uns unmittelbar vorüberfuhr. Sehr bequem, sehr kanadisch. Auch hier hatten sich wieder hunderte von Menschen an den Straßenrändern versammelt, mit Campingstühlen und heißen Getränken bewaffnet, wartend auf die Parade. Das war wirklich beeindruckend. Dafür gibt es hier gar keine Weihnachtsmärkte, wie wir das in Deutschland kennen.

Bei allen Paraden waren die Lastwagen und Menschen ausgestattet mit Lichtern und Weihnachtsmotiven. Sehr bunt, sehr viel, sehr schön.

Ansonsten sind hier fast alle Häuser geschmückt, mit unendlich vielen Lichterketten und Figuren. Alles Sachen, die man in Deutschland in der Intensität so nicht wirklich gewohnt ist.

Alles deutet jetzt auf Weihnachten hin, sogar in der Schule wird jetzt eine Spirit Week veranstaltet, bei der verschiedene Themen von Weihnachten aufgegriffen werden, zum Beispiel haben wir ein Breakfast with Santa am Freitag in der Schule. Dort haben wir dann Pancakes mit Ahornsirup und Schlagsahne gegessen. Bis es dann am 25. Dezember hier in Kanada soweit ist, wird sich also schon kräftig eingestimmt. Das wird dann bestimmt auch super!

Eure Emily

Butchart Gardens

Hey!

Von der Schule werden hier in Kanada während des Schuljahres immer wieder Ausflüge organisiert, so auch einer in die Butchart Gardens in Victoria. Dies ist ein weltberühmter Garten, in dem an Weihnachten alles mit Lichtern geschmückt wird. Da dies ein Ausflug nur mit den internationalen Schülern war, bin ich mit meiner Freundin aus Australien und Österreich sowie mit zwei Jungen aus Deutschland und Spanien durch den Park gelaufen. Alles war voller Lichter, sehr bunt und hell, aber wirklich wirklich schön und beeindruckend. Da kam man dann wirklich in Weihnachtsstimmung. Nach zwei Stunden mussten wir leider aber auch schon wieder zurück nach Hause!

Aber das war trotzdem ein stimmungsvoller Abend!

Eure Emily

Bandkonzert

Hey!

In Kanada kann man wie in Deutschland auch außerschulische Aktivitäten machen. Neben Volleyball, was durch Training und Spiele viel Zeit in Anspruch nimmt, spiele ich auch noch Querflöte in der Band. Anfang Dezember hatten wir unser Weihnachtskonzert, für das wir in den vergangenen Wochen intensiv geübt hatten. Wir haben uns um 18.15 Uhr in der Schule getroffen und hatten dann unser Konzert. Das war wirklich sehr schön, es hat alles geklappt und wir hatten Spaß. Im Voraus hatten wir unserer Lehrerin ein Geschenk besorgt, Blumen und Schokolade, da es gleichzeitig auch noch der Geburtstag unserer Lehrerin war. Darüber hat sie auch sehr gefreut, besonders da es das erste Mal in elf Jahren war, dass sie ein Geschenk von einer ihrer Bands bekommen hat. Die Woche danach hatten wir dann eine Bandparty, bei der sie uns Kuchen mitgebracht hatte und wir uns ganz viel unterhalten konnten. Das war echt schön.

Als die Rede von dem Bandkonzert war, dachte ich immer, ach das dauert ja noch lange. Doch der Tag des Konzerts kam ganz schnell, was mich daran erinnerte, dass ich bald zurück nach Deutschland komme. Und obwohl ich mich natürlich total freue, alle wiederzusehen, ist es dennoch ein komisches Gefühl. Naja, aber ich habe ja immer noch ein paar Wochen Zeit hier in Kanada, die ich noch bis zum letzten Moment ausnutzen möchte.

Viele Grüße

Emily

Roadtrip nach Nanaimo

Hey Leute!

Letztes Wochenende habe ich mit einer meiner Freundinnen und ihrer Familie einen Roadtrip unternommen. Ich wurde am Sonntag Morgen um 9 Uhr abgeholt und wir machten uns auf den Weg nach Nanaimo. Dort haben wir erst einen Park besichtigt, in dem unbeschreiblich große Bäume zu sehen waren. Im September war ich mit meiner Gastfamilie schon mal auf einem ähnlichen Ausflug in Jordan River, ungefähr 1 1/2 Stunden in die andere Richtung, allerdings waren die Bäume in Nanaimo noch beeindruckender. Zum Glück hatte es gerade aufgehört zu regnen, als wir ankamen, und das Licht schien durch die Bäume – eine traumhafte Atmosphäre. Anschließend ging es weiter zu Wasserfällen, was uns auch sehr gut gefallen hat. Meg und ich haben viel gelacht und Spaß gehabt. Jetzt war Zeit für Mittagessen. Das besondere an dem ausgewählten Restaurant war, dass dort eigentlich Ziegen auf den Dächern sind. Da es jetzt in Kanada aber schon relativ kalt ist, zwar nicht so kalt wie in anderen Teilen Kanadas, aber schon ziemlich kalt, war es Ihnen wohl einfach zu ungemütlich. Eine schöne Zeit hatten wir trotzdem. Danach sind wir noch in ein Geschäft gefahren, wo wir erst ein Bild mit Santa Claus machen konnten, was sehr lustig war. Das Geschäft war ein Outdoor Geschäft, allerdings wurden dort Sachen verkauft, die ich nicht erwartet hätte: Waffen.  In einem separaten Teil des Geschäfts wurden einfach so verschiedene Arten von Gewehren und Pistolen verkauft, was mich und Meg sehr verwirrt hat. In Deutschland und Australien, Megs Heimatland, absolut undenkbar. Naja, aber das war auch mal ganz interessant…

Auf jeden Fall hatten wir einen super Tag und viel Spaß und wir haben ein bisschen etwas von der wunderschönen Insel Vancouver Island gesehen.

Viele Grüße

Emily

Basketballmatch in Kanada

Hey !

Eine meiner Gastmütter hat jahrelang Basketball gespielt, woran sie sich immer noch gerne erinnert. Da das Basketballteam der Universität Victoria sehr erfolgreich Basketball spielt, sind wir letzten Freitag nach Victoria gefahren. Dort sind wir erst schön in einem asiatischen Restaurant zusammen essen gegangen. Dabei haben wir uns gut unterhalten, ganz ausführlich von unserer letzten Woche erzählt und unsere Pläne für die nächste Woche ausgetauscht. Das war sehr schön. Um 6 Uhr sind wir dann zur Uni aufgebrochen, wo wir erst das Frauenteam und dann zwei Stunden später das Männerteam gesehen haben. Das Frauenteam hat ganz knapp verloren, aber trotzdem war es spannend und lustig, das Team anzufeuern. Bevor die Männer dann endgültig angefangen haben zu spielen, sind alle Zuschauer aufgestanden, um die Nationalhymne zu singen. Schon beim Aufwärmen konnte man sehen, dass die Männermannschaft schon lange zusammen trainiert. Sie hatten ein besseres Abspiel und es schien als hätten sie nahezu blindes Vertrauen in ihre Mitspieler. Es war wirklich beeindruckend zu sehen, mit wie vielen verschiedenen Techniken und Würfen sie ihre Punkte erzielen konnten, sie sind teilweise sogar von weit entfernt vor dem Korb hochgesprungen und haben immer noch getroffen. Das war echt klasse. Naja, in der Pause haben wir dann ganz klischeehaft Popcorn gegessen, wo man die kanadisch/amerikanische Fast Food Seite beobachten konnte, da doch viel Pizza und Hamburger verkauft wurde.

Rückblickend war das ein toller Abend mit Debbie und Irene. Es war wirklich cool zu sehen, wie junge Leute neben ihrem Studium noch so erfolgreich Basketball spielen können. Die Teams reisen quer durch Kanada, um Basketball zu spielen.

Eure Emily